Seniorinnen und Senioren im Verkehr unterstützen.

Eine Aufgabe für die Gemeinden

ERFA-Tagung 2024

ProSenior Bern widmete die diesjährige ERFA-Fachtagung dem Thema Verkehrssicherheit

Unterwegs sein ist ein Grundbedürfnis. Babyboomer verzichten nicht plötzlich aufs Auto oder Velo, bloss weil sie das Pensionsalter erreicht haben. Im Gegenteil. Endlich ist man frei nach einem langen Arbeitsleben. Man ist zu Fuss, per Velo oder im Auto unterwegs. Auch der öffentliche Verkehr wird rege genutzt.

Doch die Zahl der verletzten älteren Menschen steigt kontinuierlich an. Es kommt noch düsterer: die Wahrscheinlichkeit an einer Unfallverletzung zu sterben ist bei Seniorinnen und Senioren fünf Mal höher als bei den 25- bis 44-Jährigen, rechnet die Beratungsstelle für Unfallverhütung (BFU) vor.

 

Verkehrssicherheit ist eine Aufgabe der Gemeinde

Wie sichern wir Schulwege, wie schaffen wir übersichtliche Verhältnisse vor Schulhäusern, diese Fragestellungen sind für Gemeinden eine Selbstverständlichkeit. Doch Fragen rund um die Verkehrssicherheit der älteren Einwohnerinnen und Einwohner wird noch zu selten Aufmerksamkeit geschenkt. Wo setzen wir Zebrastreifen, wo stellen wir Bänke hin, wo ist der öffentliche Raum zu unübersichtlich, wo rauben Schilder, Sträucher, Automaten die freie Sicht im Kreiselverkehr? Und wie halten wir es eigentlich mit Veranstaltungen zu Verkehrssicherheitsfragen rund ums E-Bike und neue Strassenverkehrsregeln? 

 

Der 1. Mai 2024

Pro Senior Bern in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Verkehrssicherheitsrat VSR hat an die diesjährige ERFA-Tagung Fachleute aus verschiedenen Bereichen eingeladen. Sie referierten über gute Bespiele in Gemeinden, über Risiken, Prävention und Massnahmen und stellten sich Publikumsfragen.

Die ERFA-Fachtagung 2024 spricht Mobilitätsfachleute ebenso an wie Altersbeauftragte, Verantwortliche in Gemeinden, in den Regionen und im Kanton.

 

Die gute Nachricht zum Schluss

Eine Steigerung der Verkehrssicherheit von Seniorinnen und Senioren kommt nicht nur ihnen, sondern allen Alters- und Anspruchsgruppen zugute. 

 


Zielpublikum

 

Die Tagung richtete sich 

  • an politische Träger und Trägerinnen einer Gemeinde oder Region (Gemeinderätinnen und Gemeinderäte aller Departemente, Regionalkonferenzen, Parlamentsmitglieder, Seniorenräte, Abteilungsleitungen der Gemeindeverwaltungen, Altersbeauftragte)
  • an Fachorganisationen und Expertinnen und Experten, die sich mit Mitwirkungs- und Mitbestimmungsfragen von Seniorinnen und Senioren befassen 
  • an alle am Thema interessierten Personen.

Die Veranstaltung wird unterstützt von


Referate


Tagungsprogramm 1. Mai 2024

12.30 Uhr

Türöffnung und Welcome-Kaffee/Tee


13.30 Uhr

Begrüssung

Ursula Zulauf, Präsidentin ProSenior Bern


13.45 Uhr

Sicher unterwegs im Alter – Unfälle von Seniorinnen und Senioren im Strassenverkehr verhindern

Markus Haldemann, Chef Verkehr Kantonspolizei Bern


14.20 Uhr

Seniorinnen und Senioren im Strassenverkehr – wie die Ausgestaltung und der Betrieb der Strassen zu ihrer Sicherheit beitragen

Markus Wyss, Tiefbauamt Kanton Bern, Oberingenieurkreis 1


14.55 Uhr

Projektion Virtual Reality – eine neue Ausbildungstechnologie


15.15 Uhr

Pause mit Virtual Reality Stationen 


15.40 Uhr

Öffentlicher Verkehr: Herausforderungen für eine sichere und kundenfreundliche Mobilität

Bernhard Adamek, Vizedirektor Verband öffentlicher Verkehr, Leiter Abteilung öffentlicher Verkehr


16.15 Uhr

Mobil sein und bleiben. Sicher und selbstständig unterwegs im Alter

Ursula Gertsch, rundum-mobil GmbH, Mitinhaberin und Programmleiterin Mobilität im Alter


16.35 Uhr

Nachgefragt

Christine Hubacher, Moderatorin


16.50 Uhr

Wie weiter?

Kurt Wenger, Vizepräsident Schweizerischer Verkehrssicherheitsrat

Ursula Zulauf, Präsidentin ProSenior Bern


17.00 Uhr

Apéro mit Virtual Reality Stationen